Hier finden Sie eine Datenbank aktueller Forschungsvorhaben (Dissertationen, Habilitationen und Projekte) im Bereich der Katholischen Theologie. Sie wird auf direktem Weg durch die am Portal beteiligten Institutionen ständig erweitert und ergänzt. 

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Anton Günthers Dualismus im Ringen mit Hegel und den monistischen Pantheismen seiner Zeit
Fach:
Philosophie

Autor:
Dr. Rainer Hohmann

Anschrift:
Dr. Rainer Hohmann
Leostraße 13
33098 Paderborn
Kurzdarstellung:

Der Wiener Eigendenker und Theologe Anton Günther, der im Jahr 1857 seine Ansichten in Folge eines römischen Lehrbeanstandungsverfahrens zurückzog, beruft sich gegen den hegelschen Pantheismus auf Descartes. Wie dieser denkt Günther vom Selbstbewusstsein aus (im Ich sind Sein und Denken identisch) und bringt dann nicht nur den Schöpfer und die geschaffene Welt, sondern auch Natur (zu der er auch das Seelische gehören lässt) und Geist in ein Verhältnis exklusiver Opposition, wobei im Menschen Natur (Leib und Seele) und Geist unbeschadet ihrer Wesensdifferenz vereint vorliegen und interagieren. Es gibt Anzeichen, dass Günther – trotz seiner Aversion gegen monistisches Denken – Motive des Alleinsdenkens aufgreift bzw. aufgreifen muss.

Typ der Arbeit:
Habilitation

Institution:
Seminar für philosophische Grundfragen der Theologie
Kath.-Theologische Fakultät
WWU Münster


Bewusste Religion. Hegels früher Weg als neuer Beitrag zu einer „Vergegenwärtigung des Idealismus“
Fach:
Philosophie

Autor:
Thomas Hanke, lic. phil., lic. theol.

Anschrift:
Thomas Hanke, lic. phil., lic. theol.
Goethestr. 33
30169 Hannover
0511 / 164 05 23
Thomas-Hanke@web.de
Kurzdarstellung:

Diese Arbeit weitet die von D. Henrich angestoßene „Konstellationsforschung“ mit ihren umfangreichen Ergebnissen der letzten Jahre auf den Weg des jungen Hegel aus. Das geschieht mit Blick auf die zwei Etappen 1788-1801/02 und 1801/02-1806/07. Im präzisen Unterschied zu seinen Zeitgenossen Hölderlin, Schelling und anderen entwickelt Hegel seine fundamentalphilosophische Option, aus der sein „System der Wissenschaft“ erwachsen wird, in der Abarbeitung an religionstheoretischen Fragen. Die Religion leistet hier mithin einen spezifischen Beitrag in der Konstitution einer Philosophie der Subjektivität. Soll letztere Position in die heutige philosophische Debatte eingebracht werden – das versteht ja wiederum Henrich unter seinem Schlagwort der „Vergegenwärtigung des Idealismus“ –, so scheint es sinnvoll zu sein, den Sonderweg Hegels unter Einbeziehung der prekären Rolle der Religion nicht zu vernachlässigen. Auf diese Weise wird zugleich eine eröffnende Alternative zu den von M. Frank propagierten „Auswegen aus dem Deutschen Idealismus“ vorgeschlagen.

Typ der Arbeit:
Dissertation

Institution:
Seminar für philosophische Grundfragen der Theologie
Kath.-Theol. Fakultät
WWU Münster


Das Kloster – Ort der Begegnung mit . Ästhetische Konstruktionen einer Kontrastgesellschaft.
Fach:
Philosophie

Autor:
Köster, Sabine

Anschrift:
Kurzdarstellung: Typ der Arbeit:
Dissertation

Institution:
Philosophisch-Theologische Hochschule SVD St. Augustin
Arnold Janssen Str. 30

53757 Sankt Augustin


Das Problemverhältnis von Monotheismus und Polytheismus gestern und heute: Eine Kritik der Religionsphilosophie von E. Hartmann und A. Drews
Fach:
Philosophie

Autor:
Ji Won Jung

Anschrift:
Johannisstraße 8-10
48143 Münster
Kurzdarstellung: Typ der Arbeit:
Dissertation

Institution:
Seminar für Philosophische Grundfragen der Theologie
Katholisch-Theologische Fakultät
WWU Münster


Das Projekt Mensch oder das neue Bild vom Ich? Das Subjekt im Netzwerk neuronaler Prozesse. Ein theologisch-anthropologischer Erkundungsgang.
Fach:
Philosophie

Autor:
Theo van Gelder

Anschrift:
Johannisstraße 8-10
48143 Münster
Kurzdarstellung:

Die Arbeit untersucht, inwiefern menschliche Selbst- und Weltbeschreibung im Hinblick auf die Überzeugung von Handlungsfreiheit und wahrheitsfähigem Bewusstsein durch Strategien der Naturalisierung, die u. a. alles Mentale in physikalische bzw. neurobiologische Prozesse auflösen und Bewusstsein und Freiheit als Illusion entlarven wollen, eingeholt und ersetzt werden kann, oder ob der Naturalismus nicht vielmehr dort, wo er im Horizont von Mind and Brain die Erklärung des Weltganzen beanspruchen will, aus seinem System heraus deutlich an Grenzen stößt. Das ruft eine Auseinandersetzung mit Philosophie und Theologie auf den Plan und fordert dazu heraus, auch und gerade die Valenz des Leib-Seele-Problems neu zu justieren, wobei natürlich gegenwärtige, unbestrittene Erkenntnisse der Naturwissenschaften in das Problemfeld einfließen und gewürdigt werden sollen, tragen sie doch zu einem Selbst- und Weltbild bei, das Theologie und Philosophie zu einem erneuten wertvollen Vermittlungsversuch mit ihnen drängen sollte.

Typ der Arbeit:
Dissertation

Institution:
Seminar für Philosophische Grundfragen der Theologie
Katholisch-Theologische Fakultät
WWU Münster