Orientieren
Leider ist es in der Wirklichkeit nicht ganz so einfach, wie es der ein- oder andere Werbespot von Online-Jobbörsen vielleicht vermittelt: Kurz reinklicken, Job aussuchen, Bewerbung raus – und fertig. Nein, im Gegenteil geht einer gut fundierten beruflichen Entscheidung immer ein längerer Orientierungsprozess voraus. Manchmal geschieht das unbewusst und hintergründig, manchmal aber auch geplant und methodisch angeleitet.
Vielleicht kennen Sie das und haben schon einmal gedacht: „Diesen Job könnte ich bestimmt auch gut ausfüllen!“ oder: „Das wäre bestimmt nichts für mich.“ Solche Alltagsgedanken sind bekanntlich gute Hinweise im Rahmen der eigenen beruflichen Orientierung, aus denen sich schon etwas schließen lässt.
Gleichzeitig zeigen Erfahrungen dieser Art, dass berufliche Orientierung von zwei Seiten her stattfindet. Zum einen benötigt sie ein Wissen-um-Sich, also ein Wissen um die eigenen Fähigkeiten, Interessen und Werte. Man muss schon irgendwie wissen, was man kann und will, um denken zu können: „Das kann auch ich gut!“ Zum anderen verlangt die berufliche Orientierung eine gewisse Kenntnis der Möglichkeiten am Arbeitsmarkt. Was sollte es sonst sein, wovon jemand sagt: „Das kann ich auch gut!“?
Berufsperspektiven