Seit dem Wintersemester 1957/58, somit seit nunmehr 50 Jahren, wird Katholische Theologie an der FU Berlin gelehrt: Das Fach verstand sich seither als wissenschaftliche Reflexion auf den christlichen Glauben, wie er in den Kirchen, vor allem der römisch-katholischen Kirche gelebt wird. Es hat die Aufgabe, die ursprüngliche Glaubenserfahrung des Alten und Neuen Testaments wie auch die Glaubensaussagen der kirchlichen Überlieferung in den gegenwärtigen Verstehenshorizont zu übersetzen und dabei ihre Voraussetzungen, Inhalte und Konsequenzen methodisch zur Sprache zu bringen.
Das Studium der Katholischen Theologie heute vermittelt ein Wissen um das Christentum und will dazu befähigen, Überzeugungen, Optionen und Verhaltensweisen glaubender Menschen kritisch zu reflektieren und anzuerkennen, die wesentlichen Quellen der europäisch-abendländischen Kultur zu kennen und zu erkennen, kulturelle und religiöse Transformationsprozesse zu analysieren sowie die Bedeutung religiöser Überzeugungen in einer globalisierten Welt zu erfassen.
Studium der Katholischen Theologie an der Freien Universität Berlin im Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften:
Neue Studienmöglichkeit seit dem Wintersemester 2012/2013:
Katholische Theologie als Zweitfach eines Lehramtsmasters (120/60LP)
Seit dem Wintersemester 2009/2010 bestehen für das Fach Katholische Theologie folgende Studienoptionen:
60 Leistungspunkte Modulangebot mit Lehramtsoption
Das 60-LP Modulangebot Katholische Theologie versteht sich als wissenschaftliche Reflexion auf den christlichen, insbesondere den katholischen Glauben. Es werden einführende Kenntnisse der biblischen Schriften, ihrer Inhalte und Theologie, der christlichen Tradition, ihrer theologischen Reflexion sowie ihrer wissenschaftlichen Methodik vermittelt. Studierende erlernen das Zeugnis der biblischen Schriften wie auch die Glaubensaussagen der kirchlichen Überlieferung in gegenwärtige Verstehenshorizonte zu übersetzen. Mit dem Wissen um das Christentum können Überzeugungen, Optionen und Verhaltensweisen glaubender Menschen kritisch reflektiert, wesentliche Quellen der europäisch-abendländischen Kultur erkannt, kulturelle und religiöse Transformationsprozesse analysiert sowie die Bedeutung religiöser Übersetzungen in einer globalisierten Welt erfasst werden.
30 – und 60 Leistungspunkte Modulangebot im Kombi-Bachelor
Das 60 LP- und 30 LP-Modulangebot Katholische Theologie versteht sich als wissenschaftliche Reflexion auf den christlichen, insbesondere den katholischen Glauben. Es werden einführende Kenntnisse der biblischen Schriften, ihrer Inhalte und Theologie, der christlichen Tradition, ihrer theologischen Reflexion sowie ihrer wissenschaftlichen Methodik vermittelt. Studierende erlernen das Zeugnis der biblischen Schriften wie auch die Glaubensaussagen der kirchlichen Überlieferung in gegenwärtige Verstehenshorizonte zu übersetzen. Mit dem Wissen um das Christentum können Überzeugungen, Optionen und Verhaltensweisen glaubender Menschen kritisch reflektiert, wesentliche Quellen der europäisch-abendländischen Kultur erkannt, kulturelle und religiöse Transformationsprozesse analysiert sowie die Bedeutung religiöser Übersetzungen in einer globalisierten Welt erfasst werden.
Ernst-Ludwig-Ehrlich Masterstudiengang zur Geschichte Theorie und Praxis der jüdisch-christlichen Beziehungen
Der Ernst-Ludwig-Ehrlich-Masterstudiengang ist ein nicht-konsekutiver, forschungsorientierter Studiengang. Der Studiengang ermöglicht die Beschäftigung mit zentralen Fragen der europäischen Geschichte und Kultur anhand der Beziehungen von Juden und Christen. Das Studium erfolgt im Kontext eines breiten Publikations- und Forschungsfeldes sowie entsprechender Kooperationen mit außeruniversitären Einrichtungen. Der Studiengang qualifiziert zur Analyse historischer Zusammenhänge jüdisch-christlicher Beziehungen, zur Erschließung systematischer Strukturen, zur Reflexion theologischer Positionen und zum Nachdenken über die Praxis des jüdisch-christlichen Dialogs. Die christliche Judenfeindschaft wird den geschichtlichen Epochen entsprechend in ihren unterschiedlichen Ausformungen kritisch dargestellt (Antike, Mittelalter, Neuzeit). Die Methoden jüdischer und christlicher Schriftauslegung werden vorgestellt ebenso wie gemeinsame Elemente liturgischer Praxis; Interaktionen in den Bereichen Philosophie sowie Kunst- und Literaturgeschichte werden aufgezeigt. Themen jüdischer und christlicher Theologie in Bezug auf die Gottes- und Messiasfrage werden ebenso behandelt wie einschlägige ethische Fragestellungen und Themenfelder des jüdisch-christlichen Dialogs.