Um(welt)Denken
Elitenetzwerk Bayern fördert ein internationales Doktorandenkolleg zur Umweltforschung in den Geistes- und Sozialwissenschaften
Am Wissenschaftszentrum Umwelt (WZU) der Universität Augsburg und dem Rachel Carson Center for Environment and Society (RCC) der Ludwig-Maximilian-Universität München wurde ein neues, geistes- und sozialwissenschaftlich orientiertes Internationales Doktorandenkolleg „Um(welt)Denken – die ökologische Transformation der Gesellschaft“ eingerichtet, das sich fächerübergreifend und vernetzt mit Umweltforschung auseinandersetzt. Es wird vom Elitenetzwerk Bayern für zunächst vier Jahre gefördert.
Klimawandel, Artensterben, Meeresverschmutzung und weitere drängende ökologische Probleme ziehen vielfältige Veränderungen in Wirtschaft, Gesellschaft, Politik und in unserem Alltag nach sich. Daraus ergeben sich viele Fragestellungen, die weitreichender sind, als dass sie allein von den Natur- und Technikwissenschaften gelöst werden können. Das neu eingerichtete Internationale Doktorandenkolleg „Um(Welt)Denken“ zielt darauf, Expertinnen und Experten hervorzubringen, die in der Lage sind, die komplexen Zusammenhänge und Veränderungsprozesse, die sich durch Klima- und Umweltveränderungen ergeben, zu analysieren und auf dieser Basis zur Lösung aktueller Umweltprobleme beizutragen.
Insgesamt 20 Promovierende forschen ab Oktober 2021 zur ökologischen Transformation der Gesellschaft. Angesiedelt am WZU und dem RCC, zwei im Bereich der Environmental Humanities sehr profilierte Forschungseinrichtungen, bietet das Programm die Möglichkeit einer interdisziplinären Betreuung, die in dieser Form einzigartig ist.
Die Präsidentin der Universität Augsburg, Prof. Dr. Sabine Doering-Manteuffel, betont: „Ein Erfolg wie dieses fächer- und universitätsübergreifende Doktorandenprogramm zeigt, wie zielführend das Augsburger Konzept der Netzwerk-Universität ist, das unterschiedliche Disziplinen zusammenbringt und bündelt.“
Im neu eingerichteten Internationalen Doktorandenkolleg wird jede und jeder Promovierende von drei Wissenschaftlerinnen bzw. Wissenschaftlern verschiedener Fächer betreut, wobei in jedem dieser Teams beide Universitäten vertreten sein werden. Insgesamt sind 19 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus unterschiedlichen Disziplinen beteiligt: Amerikanistik, Anthropologie, Didaktik der Geographie, Ökonomie, Umweltethik, Umweltgesundheitswissenschaften, Umwelthumanwissenschaften, Umweltphilosophie, Geschichte, Humangeographie, Ibero-Romanistik, Wissenschafts- und Technologiestudien und Theologie. Das Programm unterstützt zwölf Promovierende durch eine 65-Prozent TVL-13 Stelle an einer der beiden Universitäten.
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